Marokko - Symphonie in Farben

Eine Wikinger-Rundreise mit einem Kameltrekking vom 7. bis 21. April 2018

Ein Reisebericht von Kurt.Merkert@web.de


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13. Tag Donnerstag 19. April
200 km sind es noch bis Marrakesch. Wir verlassen Ouarzazate fahren vorbei an den Filmstudios, die inzwischen sehr berühmt sind, und erreichen nach einer halben Stunde Marokkos berühmtestes Ksar Ait Benhaddou.
 
Schon der erste Blick auf die auf der anderen Flussseite liegende befestigte Siedlung ist fantastisch. Um dort hinzugelangen müssen wir den Fluss auf ins Wasser gelegten Säcken überqueren. Dabei möchten uns Kinder gegen Bakschisch behilflich sein. Franziska meint, wir sollten ihnen aber nichts geben, sie sollen lieber nicht die Schule schwänzen, statt uns zu helfen. Wir steigen durch die Gassen auf zu einem über der Anlage liegenden Wehrturm, von dem man eine wunderbare Rundumsicht hat.
 
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Ait Benhaddou
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Ait Benhaddou
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Ait Benhaddou
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Ait Benhaddou
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Aussicht von Ait Benhaddou aus
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Storchennest auf
einem Minarett
Wir fahren weiter auf den Hohen Atlas hinauf. Am Tizi n'Tichka-Pass machen wir auf 2.260 Meter Höhe noch einen Fotostopp, und dann geht es langsam tiefer in die Ebene, die nach Marrakesch führt. Die Mittagsrast verbringen wir in einer schön gelegenen Raststätte, und dann geht es ohne Pause direkt bis zum Hotel in Marrakesch.
 
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Auf der Fahrt in
den Hohen Atlas
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Auf der Fahrt in
den Hohen Atlas
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Im Hohen Atlas
 
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Minarett der
Koutouba-Moschee
in Marrakesch
Nachdem jeder mit einem Stadtplan versehen ist, haben wir Zeit für uns. Um 17 Uhr sollen wir uns am Minarett der Koutouba-Moschee treffen, um gemeinsam zum Platz aller Plätze in Marokko dem Djemaa el Fna zu gehen. Khalid bringt uns dort noch auf die Aussichtsterrasse einer Gaststätte, und dann kann jeder den Rest des Tages verbringen wie er möchte. Andrea und ich ergattern direkt in der ersten Reihe zwei Plätze. Wir sind begeistert von dem Treiben, das je dunkler es wird, immer mehr zunimmt. Wir bleiben lange sitzen und genießen einfach nur. Zum Abschluss schlendern auch wir noch über den Platz, hier sind die Verkäufer ziemlich aufdringlich, um uns dann zu Fuß auf den halbstündigen Rückmarsch ins Hotel zu machen, das wir gegen 22 Uhr erreichen.
 
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Djemaa el-Fna, der Platz der Gehängten
 
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Djemaa el-Fna,
der Platz der Gehängten
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Djemaa el-Fna,
der Platz der Gehängten
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Djemaa el-Fna,
der Platz der Gehängten

 
14. Tag Freitag 20. April
Um 6:45 Uhr gibt es Frühstück, um 8:15 Uhr geht es zur Stadtbesichtigung. Eigentlich hätten 10 Minuten für das in meinen Augen zum ersten Mal auf dieser Reise schlechte Frühstück gereicht.
 
Wir bekommen wieder einen lokalen Stadtführer und besuchen zu Fuß, ausgehend vom Djemaa el Fna, dem Platz der Gehängten, die Sehenswürdigkeiten Marrakeschs. Interessant ist, wie leer die Altstadt am Vormittag ist. Wir besuchen den Bahia Palast. Dieser Palast mit seinen vielen Schatten spendenden Pflanzen ist mehr als sehenswert. Graziöse Stuckarbeiten, aufwendig geschnitzte Raumdecken aus Zedernholz, kunstvolle Mosaike und verzierende Arabesken zeigen die Baukunst früherer Zeiten.
 
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Morgens an der Koutouba-
Moschee
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In der Medina von Marrakesch
 
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Bahia Palast, der Palast
der Großwesire
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Bahia Palast, der Palast
der Großwesire
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Im Bahia Palast, dem Palast
der Großwesire
Die Gräber der Saadier Dynastie sind sicher auch sehr sehenswert, doch bei einer Wartezeit von einer Stunde in der Schlange Einheimischer und anderer Touristen muss uns ein Blick in die Räumlichkeiten der Nebengräber genügen.
 
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In der Medina von Marrakesch
 
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In der Medina von Marrakesch
 
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In der Medina von Marrakesch
 
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In der Medina von Marrakesch
 
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Gräber der Saadier Dynastie
in Marrakesch
Zum Schluss werden wir noch zu einem perfekt organisierten Gewürz- Öl- und Kosmetikverkauf geführt. Beim Kaufverhalten einiger Mitreisender frage ich mich, wie groß deren Gepäck sein muss. Dabei wollten wir eigentlich nur sehen wie Arganöl hergestellt wird und vielleicht davon etwas kaufen, doch das wird nicht angeboten. So telefoniert Kahlid herum, um uns dies dann doch noch zu ermöglichen.
 
Den Nachmittag haben wir dann für uns. Ich besuche mit Andrea noch einmal die Altstadt und den zentralen Platz, der sich jetzt zum Mittagsgebet füllt. Wir gehen noch in eine Markthalle in der Handwerksprodukte aus ganz Marokko zu Festpreisen ohne zu Handeln verkauft werden. Dass es so etwas in Marokko überhaupt gibt -ohne zu Handeln- habe ich nicht mehr erwartet. Hier können wir auch etwas essen. Den restlichen Nachmittag erholen wir uns in einem Park von dem ganzen Trubel.
 
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Stadttor in Marrakesch
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Café Reklame in Marrakesch
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Ich bin ein Miet-Lastwagen
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Argan-Öl Herstellung
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Vorbereitung zum Freitagsgebet
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In der Medina
von Marrakesch
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Erholung im Park in
Marrakesch, Bougainvillea
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Erholung im Park in
Marrakesch, Mittagsblume
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Djemaa el-Fna am Abend
 
Wir haben Zeit bis 19 Uhr, dann treffen wir uns wieder an der uns schon bekannten Koutouba-Moschee, um gemeinsam zum Abschiedsessen der Reise in ein traditionelles Restaurant zu gehen. Das Essen ist sehr gut, nur bietet die Aussichtsterrasse nicht den erhofften Sonnenuntergang mit der Koutouba Moschee. Man kann halt nicht alles haben, aber dieser Urlaub hat die Fotoausbeute schon mehr als erfüllt. Wie zum Zeichen des Abschieds beginnt es dann auch noch leicht zu regnen.
 

 
15. Tag Samstag 21. April
"Flughafentransfer und Rückflug" so steht es für diesen Tag in der Reiseausschreibung. Da sollte eigentlich nicht mehr viel passieren, doch es kommt anders. Um 4:45 Uhr bekommen wir extra für uns Frühstück gemacht. Wie zu erwarten ist es heute und besonders zu dieser Uhrzeit auch nicht besser als gestern. Um 5 Uhr werden wir zum Flughafen gefahren. Wir sollen bis Casablanca fliegen, haben dort vier Stunden Aufenthalt und dann sollen wir weiter nach Frankfurt fliegen. Doch soweit kommt es nicht. Am Check-in-Automaten kommt nur die Meldung, dass der Flug annulliert sei. Nach einigem hin und her und vielen Fragen werden wir wieder zum Ausgang geschickt. Von dort sollen wir im Bus in gut drei Stunden nach Casablanca gebracht werden. Das klappt dann alles sogar, und als wir im Flieger endlich von Casablanca abheben, bin ich eigentlich froh für die Busfahrt, denn sie war bedeutend abwechslungsreicher, als wenn wir vier Stunden im Terminal hätten warten müssen.
 
Fazit:
Die Reise hat unsere Erwartung bei weitem übertroffen. Statt einem trockenen heißen Land haben wir ein Land mit vielen, vielen Farben, einer wunderschönen Natur, einer unverdorbenen Landwirtschaft, wunderbaren alten Städtebauten, freundlichen Menschen, faszinierenden orientalische Märkten und und und … kennen gelernt.
 
Diese Wikinger-Reise stellt eine gute Mischung aus Komfort, Kennenlernen von Land und Leuten und einer Entschleunigung dar. An den Unterkünften und an der Verpflegung gibt es nichts zu mäkeln.
 
Die Reiseleiter Franziska und Khalid haben uns in professioneller Weise auf der Reise begleitet, und Franziskas Aussage zu Beginn der Reise ist vollkommen zutreffend: "Dies wird kein Erholungsurlaub sein, sondern es wird eine Reise in einem unheimlich schönen und interessanten Land sein." Für mich mit der wichtigste von den Einheimischen so oft gesagter Satz ist der folgende:
 
"Ihr Europäer habt die Uhren und wir haben die Zeit."

Wenn wir daraus etwas gelernt haben, war die Reise ein voller Erfolg.

 
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